12
C. Die Rhein- und Mainebene.
§20
den Bergen selbst ihren Namen gegeben hat. Schon um die Mitte des
19. Jahrhunderts find neben ihr sowie zu beiden Seiten des Rheins und des
unteren Mains auch noch Eisenbahnen gebaut worden.
Diese guten Verbindungen haben lebhaften Handel und das Aufkommen
verschiedenartiger Industrie ermöglicht. So kommt es, daß an den Rändern
der Rhein- und Mainebene (außer der größten Stadt des südwestlichen
Deutschlands, dem preußischen Frankfurt) die vier größten Städte des
Großherzogtums und eine stellenweise zusammenhängende Reihe von kleineren
Städten und großen Dörfern entstanden sind. Zugleich sind aber auch viele
Dörfer der Sandflächen sehr gewachsen durch Zuzug von Arbeitern, die von da
aus in die Städte zur Arbeit fahren- manche dieser Orte haben sogar eigene Indu-
strie. Fast alle werden von jenen Städten aus mit elektrischem Strom versorgt.
Am Westrand, der streckenweise zugleich das linke Rheinufer ist, liegen
die großen Städte Mainz und Worms (s. u.); dazwischen Oppenheim (3,7;
Bild 29) mit Ka., Ag., Fa., R., h. Bmsch., Wein- und Obstbauschule, viel
Weinbau und Weinhandel, großen Kalksteinbrüchen, der gotischen „Katharinen-
Kirche" und der Burgruine „Landskron"; rheinaufwärts Osthofen mit Ag. u. Fa.,
abwärts weitbekannte Weinorte, wie Nierstein (4,3) und Nackenheim, näher
an Mainz Weisenau (6,5) mit Kalksteinbrüchen und Zementfabriken.
Wo der Odenwald in die niederen nördlichen Vorhöhen übergeht, liegt
am Ostrand der Rheinebene die Landeshauptstadt Darmstadt (s. u.); südlich
an der eigentlichen „Bergstraße" eine Reihe von Orten, die wegen ihrer
schönen Lage von vielen Fremden besucht werden, besonders im Frühjahr,
wo die Obstbäume schon im Blütenschmuck prangen und der Wald an den
Abhängen grünt, während anderwärts noch alles winterlich kahl ist: so
Jugenheim mit Schloß Heiligenberg, Iwinzenberg mit Ag. und Fa.,
Auerbach (2,6) mit Weinbau, Bens heim (8,9; Bild 21) mit Ka., Ag., (Bt)., h.
Bmsch., Lehrerseminar, Taubstummenanstalt, Papier- und anderen Fabriken,
Heppenheim (7; Bild 22) mit Ka., Fa., Or., h. Bmsch., Landesirrenanstalt,
Zigarrenfabriken; Weinheim und Heidelberg sind badisch.
Von Darmstadt, durch dessen Nähe Eberstadt (7,4) im 8, mit verschiedenen
Fabriken, Griesheim (6,8) im W, mit Gemüsebau (in der Nähe der
Truppenübungsplatz des Xviii. Armeekorps auf unfruchtbarem Sande), und
Arheilgen (6,4) im N groß geworden sind, zieht sich die Verlängerung der
Bergstraße und die Main - Neckar-Bahn nordwärts nach Frankfurt,- an ihr
liegen Langen (7,6 einschließlich Villenkolonie Buchschlag) mit Ag., Fa.,
h. Bsch., Sprendlingen (6,1) und Neu-Isenburg (11) mit h. Bsch.,
1699 von vertriebenen Hugenotten gegründet, alle drei auch mit eigener Industrie.
In der inneren Rheinebene liegen unweit Worms und der badischen
Großstadt Mannheim die rasch gewachsenen Arbeiterdörfer Lampertheim (10
mit der chemischen Fabrik Neuschloß, Ag.) und Viernheim (9,2), beide mit Tabak-
bau,- ähnlich zwischen Bensheim, Heppenheim und Worms: Bürstadt (6,1) und
Lorsch (4,8) mit Ag., auch mit Tabakbau; hier stand im Mittelalter ein weit-
begütertes Kloster, von dem ein über 1090 Jahre alter Torbau noch er-
halten ist (Bild 20).
Mehr selbständige Bedeutung durch eigene Industrie haben die weiter
nördlich liegenden Städte: Gernsheim (4,2) am rechten Rheinufer mit
Ag., Rsch., Rheinhafen, dem Standbild des dort geborenen Miterfinders
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
D. Der Odenwald.
Ii
§ 24. Oberslächengestalt und Bodenart. Der Odenwald zerfällt durch zwei
große, von N nach S und von No nach Sw verlaufende Talzüge in drei ver-
schiedenartige Hauptteile. Der nordwestliche „vordere Odenwald" setzt sich
aus verschieden gestalteten, bald mehr, bald weniger steilen einzelnen Bergen und
Rücken zusammen, die durch Kleine Täler von wechselnder Richtung und Weite
getrennt werden und Hauptfach-
lich aus Granit und ähnlichen
harten Gesteinen bestehen- nur
wenige Teile steigen über 400 m
Höhe. Der südöstliche „hintere
Odenwald" ist eine einförmige
Hochfläche, großenteils über
500 m hoch, aus rotem Sand-
stein, nur wenig gegliedert durch
tief eingeschnittene, enge Täler
mit steilen Hängen, die vor-
wiegend nordsüdlich gerichtet
sind. Der mittlere Zug bildet
einen Übergang zwischen den
beiden anderen nach Gestalt,
Höhe und Bodenart, so daß sein
W mit dem vorderen Oden-
wald als „Granit-Odenwald",
sein 0 mit dem hinteren als
„Buntsandstein-Odenwald" zu-
sammengefaßt wird.
Der vordere Odenwatd
fällt steil nach W zur Rhein-
ebene ab; diese von unten be-
sonders stattlich erscheinende
Höhenreihe wird (nach der an
ihrem Fuße vorbeiziehenden
Straße) „ Bergstraße ge- j_ <got^crer Odenwald. V = Vorhöhen,
normt. Am höchsten erhebt sich n^Mittlererodenwald. K0 ^ Kleiner Odenwald,
darm der Malchen (fälschlich Iii —Hinterer Odenwald. Im übrigen vgl. den Text.
Melibokus) auf 517 m, der 4. Der Odenwald,
auf seinen Ausläufern das Als-
bacher und Auerbacher Schloß trägt (Bild 21). Nördlich davon liegt der Franken-
stein (420 m). südlich die Starkenburg (294 m; Bild 22), nach der die Provinz
den Namen hat, beide mit Burgruine, u. a. Östlich vom Malchen folgen der
Felsberg (516 m) mit „Felsenmeeren" (großen Granitblöcken, deren Zwischen-
räume durch Verwitterung an Spalten entstanden sind) und weiter die Neun-
kircher Höhe, mit 605 m die höchste Erhebung des hessischen Odenwaldes,
südwestlich von ihr der Krehberg (575 m), auf dessen Vorsprung bei Knoden
Praetorius. Landeskunde von Hessen. 4. Aufl. 2
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
§ 28—29
D. Der Odenwald.
21
Modau Ober- (4,4) und Nieder-Ramstadt (2,5), die ebenso wie Roßdorf (3,2) viele
Steinarbeiter, aber auch andere Arbeiter haben, die im nahen Darmstadt beschäftigt sind.
Die nördlichen Vorhöhen sind wenig fruchtbar und stark bewaldet; hier liegt nur
Messel mit Braunkohlenwerk und das alte Städtchen Dreieichenhain (2) mit
malerischer Burgruine.
Die Bewohner sind vorwiegend fränkischen Stammes, aber im 8 und 80 stark
vermischt mit Nachkommen der Alemannen, die vor den Franken hier saßen. Das verrät
schon die dort alemannisch gefärbte Mundart: „Kurze Redd un feschte Redd — is
schenschte Redd un beschte Redd!" Oft haben sie schwarze Haare und dunkle Augen —
vielleicht ein Erbteil von römischen Ansiedlern oder Kelten aus uralter Zeit. Treu be-
wahren sie den überlieferten Schatz schöner Sagen (z. B. von dem Rodensteiner, dem
„wilden Jäger") und Volkslieder. Dagegen werden die alten Trachten (Bild 36) nicht
mehr getragen. — Neben fränkischen Hofanlagen im vorderen Odenwald findet sich schon
dort, aber noch mehr im mittleren und hinteren Odenwald das sogenannte „alemannische
Haus" mit Wohn- und Stallräumen unter demselben Dach (Bild 34-36), oft auch
Mischformen. In engen Tälern reihen sich die zerstreuten Häuser die Talstraße ent-
lang oft zu stundenlangen Dörfern (sprichwörtlich: „So lang wie Mossau"); die zu-
gehörigen Äcker usw. liegen dann bei jedem Hause.
§ 28. Verkehrswege. Da der Verkehr die Ebene und die Täler großer
Flüsse bevorzugt, so ist der Odenwald zwar an den Rändern umzogen von
Eisenbahnen, aber selbst arm an solchen. Die einzige durchlaufende Linie ist die
„Odenwaldbahn" von Eberbach an der badischen Neckartalbahn durch das
Ittertal, durch einen langen Tunnel unterm Krähberg, durchs Mümlingtal bis
Höchst und — wieder durch einen Tunnel unter dem hier schmalen Mittelzug
des Gebirges — bis Wiebelsbach in einem Zipfel der Mainebene, durch die sie
gegabelt nach Hanau - Frankfurt und nach Darmstadt weiterläuft. Von ihr
zweigen Nebenbahnen ab, ebenso von der Main - Neckar-Bahn im W. Im
übrigen verbinden gute Straßen die Orte miteinander und mit den Bahnen.
§ 29. Staatliche Grenzen und Einteilung. Außer dem badischen Sw
und So und dem bayrischen Ostabhang gehört der Odenwald zur hessischen
Provinz Starkenburg. Das Mümlinggebiet mit dem oberen Gersprenzgebiet
bildet den Kreis Erbach, das Weschnitz- und obere Ulfenbachgebiet nebst dem
Streifen am Neckar fast den ganzen Kreis Heppenheim- der Rest im No und
Nw gehört zu den Kreisen Dieburg, Bensheim und Darmstadt.
Geschichtliches. In den ersten Jahrhunderten n. Chr. besiedelten die Römer
von der Rheinebene aus auch den Odenwald' davon zeugen noch Reste von Grenz-
Kastellen auf dem Eulbacher Höhenrücken und die „Riesensäule" nebst anderen
Blöcken am Felsberg, die sie halbbearbeitet zurückließen — wohl vor dem Ansturm
der Alemannen im dritten und vierten Jahrhundert. Diese wurden später von den
Franken unterworfen und der Odenwald ein Teil des Frankenreiches, dann des
Herzogtums Franken, bis dies in viele kleinere Gebiete zerfiel. Teile im Nw (Naun-
stadt, Lichtenberg und um Iwingenberg) kamen schon 1479 als Katzenelnbogener
Erbe an Hessen, das durch Kauf im 17. und 18. Jahrhundert auch den übrigen
N des vorderen Odenwaldes erwarb. Kurpfölzische Gebiete um Wald-Michelbach,
Lindenfels und den Otzberg sowie das bischöflich wormsische Neckar-Steinach fielen 1862
an Hessen, ebenso Fürth und Hirschhorn, die kurmainzisch waren (darum überwiegend
katholisch sind). 1866 kam dazu die Grafschaft Erbach, die das Mümlinggebiet und die
Gegenden von Reichelsheim und Schönberg umfaßte, 1816 das vorher isenburgische
Gebiet der nördlichen Vorhöhen.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
30
F. Das Großherzogtum Hessen als Ganzes.
§38
Daher ist auch etwa ein Drittel der Bewohner, hauptsächlich in den ehemals
Kurmainzischen Besitzungen, katholisch, während die übrigen zwei Drittel (außer etwa
24000 Juden und 6000 Sonstigen) evangelisch sind.
Alle vereinigt aber jetzt das gleiche Vatcrlandsgefühl, die Treue gegen Kaiser und
Reich und die Liebe zur gemeinsamen hessischen Heimat und zu ihrem allverehrten
Herrscher, wie auch er alle mit gleicher Fürsorge umfaßt!
§ 38. Übersicht der geschichtlichen Entstehung des jetzigen Staates.
1247-64 begründet Heinrich l. die Landgrafschaft dessen (dabei: Grünberg,
Alsfeld, Homberg, Allendorf a. Lumda).
1265 Gießen (Kauf).
1358 Romrod (Kauf).
1390 Schotten.
1397 Ulrichstein, Groß-Felda.
1450 Erbschaftiiegenhain, dabei Burg-Gemünden, Kirtorf, Staufenberg, Grebenau,
Stornfels, Crainfeld, Burkhards, Lißberg, Nidda, die Hälfte von der „fuldischen
Mark" um Bingenheim (1570 ganz).
1479 Erbschaft Katzenelnbogen mit Darmstadt, Groß-Gerau, Rüsselsheim, Rein-
heim, Zwingenberg, Auerbach, einem Viertel von Ober-Rosbach (letztes Viertel 1666)
und einem Viertel von Butzbach (letztes Viertel 1749).
1505-21 Die Hälfte von Groß-Umstadt.
1576 Busecker Tal.
1585 Teilung des Landes an der Lahn (mit Nassau): Großen-Linden, Lollar, Heuchelheim.
1567 begründet Georg l. Hessen-Darmstadt mit der „Obergrafschaft Katzen-
elnbogen": Darmstadt, Groß-Gerau, Rüsselsheim, Reinheim, Iwingenberg,' dazu
kam 1577 ein Viertel von Groß-Umstadt, 1583 Schotten und Stornfels (Erbe
von Hessen-Rheinfels), 1604-48 Gießen mit den übrigen schon vorher hessischen
Teilen des jetzigen Oberhessens (Erbe von Hessen-Marburg),
1600 Kelsterbach, Langen (von Isenburg). .
1662 Eberstadt, Ober- und Nieder-Beerbach (von Frankenstein).
1703 Teilung des Amtes Hüttenberg (mit Nassau): Lang-Göns.
1714 Bickenbach, Seeheim und Jugenheim (von Erbach).
1778 Amt Schaafheim (Erbe von Hanau).
1802 (Reichsfriedensdeputation): Wimpfen und Friedberg (freie Reichsstädte),
Gernsheim, Bensheim, Heppenheim, Fürth, Dieburg, Seligenstadt, Hirschhorn,
Viernheim (von Kurmainz), Lindenfels, Wald - Michelbach, Otzberg, zweite
Hälfte von Groß-Umstadt (von Kurpfalz), Lampertheim, Neckar-Steinach (vom
Bistum Worms).
1806 (Rheinbundgründung): Lich, Hungen, Laubach, Assenheim (von Solms),
Lauterbach (von Riedesel), Mümlingtal, Reichelsheim i. O., Schönberg (von Erbach),
Schlitz (von Görtz), Gedern, Ortenberg (von Stolberg), Burg Friedberg mit
Freigrafschaft Kaichen und ritterschaftliche Dörfer.
1810 Herbstein (von Fulda), Babenhausen (von Hessen-Kassel aus Hanauer Erbe,
seit 1806 französisch gewesen).
1816 (infolge des Wiener Kongresses): Büdingen,Wenings,Offenbach,Dreieichenhain
(von Isenburg), Rheinhessen (von Frankreich, vor 1801 pfälzisch, mainzisch usw.).
1866 Bad Nauheim (von Kurhessen), Reichelsheim in der Wetterau (von Nassau).
(Vgl. hierzu die,, Karten zurentwicklungsgeschichte Hessens" von Prof. vr. H a t t e m er.)
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_l Heinrich Allendorf Georg_l Isenburg Michelbach Lauterbach_(von_Riedesel Isenburg
42
Offenbach. — Lorsch.
19. Cff enbach. Das Bild zeigt neben dem Turm der Schloßkirche das früher Isenburgische Schloß
das jetzt erneuert ist^und noch mehrere Anbauten hat. Auf dem Main herrscht reger Güterverkehr.
<Phot. E. Aulmann, Offenbach.)
20. Lorsch. Die Michaelskapelle war, wie die zugemauerten Bogen der hier dargestellten^Rückseite
zeigen, ursprünglich die Torhalle des im frühen Mittelalter blühenden Lorscher Klosters. Sie ist be-
sonders merkwürdig durch die an Säulen und Friesen verwendeten griechisch-römischen ^zchmuckformen,
dagegen entspricht die Wandbelleidung mit abwechselnd weiszen und roten Steinplatten mehr der ger-
manischen Freude am Bunten.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Ortsnamen: Offenbach Lorsch Schloßkirche Main Offenbach Lorsch
Benshelm. — Heppenheim. 43
Malchen (Meliboius) Auerbacher Schloß
Seminar Konvikt
21. Bensheim liegt an der Bergstraße, d. h. am Ostrand der Rheinebene und am Futz der hier steil
abfallenden Odenwaldberge. Obst- und Weingärten ziehen sich die Abhänge hinauf bis an den präch-
tigen Wald, der die oberen Teile bedeckt.
22. Heppenheim an der Bergstraße liegt ähnlich roie Bensheim. Der über der Stadt auf-
ragende Bergkegel besteht aus Buntsandstein — im Gegensatz zu dem Granit des übrigen vorderen
Odenroaldes (vgl. Erdgesch. Eril. S. 18). Sein Gipfel trägt die Trümmer der Starkenburg. Vorn
links eine Wein-, rechts eine Hopfenpflanzung.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
Ol
27. Hirschhorn. Wo die tief in den Buntsandstein-Odenwald eingeschnittenen Töler des Neckars, Finkenbachs und Ulfen- oder Lambachs zusammentreffen, ist
auf dein Vorsprung eines Bergrückens im Mittelalter die wohlbefestigte Burg und in ihrem Schutz im Tal das Städtchen Hirschhorn entstanden. Dieses ist jetzt
ein Verkehrsmittelpunkt für die nähere Umgebring, wo z. B. alljährlich der Hauptmarkt für Eichenlohrinde stattfand, die bisher dort in Menge gewonnen wurde.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
18
D. Der Odenwald.
§ 24—25
(wie auf den andern genannten Gipfeln) ein Aussichtsturm errichtet ist. Nach
N senkt sich der vordere Odenwald allmählich und geht über in hügelige
Vorhöhen aus Melaphyr und grobkörnigen Sandsteinen, die sich zwischen
Rhein- und-Mainebene weit nach N erstrecken.
Der mittlere Odenwald fällt im Sw (auf badischem Gebiet) steil zur
Rheinebene und zum Neckar ab (jenseits von diesem bildet der Königsstuhl,
568 m, eine Fortsetzung)- auf seine höchste Erhebung, den Hardberg (593 m),
folgen nordwärts die Tromm (577 m, mit Turm), das Lärmfeuer (501 m.
Turm), der Morsberg (518 m) und die Böllsteiner Höhe (416 m), dann
immer niedrigere Höhen, die östlich der südlichen Mainebene (Gersprenzbucht)
bis an den Main verlaufen.
Der hintere Odenwald zieht nördlich und nordöstlich vorn Krähberg
(mit Jagdschloß, 555 m) als Eulbacher Höhenrücken bis zum Main, der ihn
vom Spessart trennt, südlich als Sensbacher Höhe bis zum Neckar, während
die südöstliche Fortsetzung auf badischem Gebiet in der Basaltkuppe des
Katzenbuckels mit 629 m die größte Höhe im ganzen Odenwald erreicht,
um sich dann in niederes Hügelland (in das „Bauland" im 80, als „kleiner
Odenwald" links vom Neckar nach 8 in den „Kraichgau") zu verlieren.
Erdgeschichtliche Erklärung. Wie zahlreiche Reste beweisen, war an der Stelle des
Odenwaldes ursprünglich ein Schiefergebirge ähnlich dem Taunus- dies wurde aber
zersprengt, durchsetzt und vielfach verwandelt durch empordringende feurig-flüssige
Massen, die dann zu Granit, Diorit und ähnlichen Gesteinen erstarrten. Teile des
Gebirges sanken schon im Altertum der Erde unter Wasser und wurden überlagert
von Sand und Schlamm sowie vulkanisch entstandenen Melaphyrdecken, die jetzt die
nördlichen Voihöhen bilden. In einer späteren Zeit lagerte sich der Buntsandstein
ab; Reste, z. B. bei Heppenheim (Bild 22), zeigen, daß er auch den vorderen Odenwald
überzog, aber durch Verwitterung wieder abgetragen wurde, nachdem das Gebirge
wieder aufgestaut war. Vulkanischen Ursprungs sind die Porphyrberge an der südlichen
(badischen) Bergstraße und bei Groß-Umstadt sowie die Basaltkuppen des Roßbergs
und Otzbergs am Nordrande und des Katzenbuckels. Schließlich hat in späterer Zeit
der Wind staubfeinen Löß aus der Rheinebene heraufgeführt, der jetzt dem Ver-
witterungsboden beigemischt ist und diesen fruchtbar macht.
§ 25. Bewässerung. Die Höhen des Odenwaldes erhalten viel Regen
und Schnee und sind daher reich an Quellen und kleinen Bächen. An der
Bergstraße fließen diese einzeln in die Rheinebene, und ihre zum Teil engen,
gewundenen Täler sind bekannt wegen ihrer Schönheit, z. B. das Kirschhäuser
Tal, das Schönberger Tal, das die Lauter - in der Ebene Winkelbach
genannt - durchfließt, das Hochstätter, Balkhäuser und das Mühltal, in dem
die Modau zahlreiche Mühlen treibt. Im Innern aber sammeln sich diese
Bäche in den Talzügen, die die Hauptteile des Gebirges scheiden, zu größeren
Wasserläufen: zwischen vorderem und mittlerem Odenwald fließt die Gersprenz
nach No zur Mainebene, die Weschnitz nach So in die Rheinebene (nachdem
sie sich durch das enge, malerische Birkenauer Tal geschlängelt hat), zwischen
mittlerem und hinterem Odenwald die Mümling nach N und No in den
Main, der Gammelsbach nach 8 in den Neckar. Nur im 8 ziehen noch
einige größere Täler unmittelbar hin zum Neckar, durchflössen vom Itter-,
Finken-, Ulfenbach und der Steinach.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Odenwald Rhein- Odenwald Rheinebene Hardberg Morsberg Main Odenwald Main Odenwald Heppenheim Otzbergs Nordrande Rheinebene Rheinebene Odenwald Mainebene Weschnitz Rheinebene Odenwald Main Gammelsbach Itter- Ulfenbach Steinach
20
D. Der Odenwald.
§ 26—27
andere Ersatzmittel benutzt werden). Nur in den engen Tälern lohnt sich der
Ackerbau einigermaßen, eher noch die Viehzucht wegen der wohlbewässerten
Wiesen. Dafür liefert der Wald außer Holz noch Mengen saftiger Heidel-
beeren, die gesammelt und weithin, selbst bis nach England versandt werden.
Im Granit-Odenwald dagegen sind fast nur die schwerer zugänglichen Höhen
und steilen Hänge bewaldet, oft mit prächtigen Buchen, während in den
Tälern und an den flacheren Abhängen Acker- und Obstbau, an der Berg-
straße sogar Weinbau blühen- daneben wird auch hier Viehzucht getrieben
(Schweine, Rinder, Ziegen- vgl. Fig. 5), begünstigt durch den Wiesenreich-
tum der Täler.
Außerdem werden die festen Gesteine des Bodens nutzbar gemacht.
Der Basalt des Roßbergs und anderer werden zu Pflastersteinen und Straßen-
schotter, der Granit und ähnliche Gesteine, besonders der Diorit (fälschlich Syenit ge-
nannt) zu Grab- und anderen Denkmälern und zu Bausteinen verarbeitet, ebenso Marmor,
der am Hochstätter Tal vorkommt, und Tausende finden Verdienst durch das Brechen,
Fortschaffen, Behauen, Schneiden, Schleifen und Polieren dieser Steine, die weithin
verschickt werden. Auch der Sandstein wird, besonders für Bauten, gebrochen und
bearbeitet, lohnt aber die Versendung nur da, wo er unmittelbar auf die Bahn oder,
wie am Neckar, auf Kähne verladen werden kann.
Der früher blühende Bergbau auf Mangan- und andere Erze, z. B..im Ulfen-
bachtal, ist jetzt eingestellt.
§ 27. Besiedelung. Entsprechend diesen verschiedenartigen Erwerbs-
Möglichkeiten ist der Granit-Odenwald ziemlich stark bevölkert, und zwar in
vielen kleinen Dörfern und Weilern, die dicht beieinander liegen, der Sandstein-
Odenwald dagegen sehr schwach. Ausnahmen machen das Mümlingtal, das
breiter, geschützter und fruchtbarer als die anderen Täler dort ist, vor allem
aber eine durchgehende Bahnlinie und nicht unbedeutende Industrie (Tuch-,
Maschinen-, Schuhfabriken, Holz- und Elfenbeinschnitzerei usw.) hat, und
das ähnlich begünstigte Neckartal, dem noch die fahrbare Wasserstraße
zugute kommt. Hier haben sich darum auch einige Städte entwickelt: am
Neckar sind hessisch Neckar-Steinach mit vier Burgen und Hirschhorn (2,2;
Bild 27) mit Ag.; auf der Paßhöhe zwischen Gammelsbach und Mümling liegt
Beerfelden (2,1) mit Ag., Fa. und h. Bsch., im Mümlingtal Erbach (3,2) mit
Ka., Elfenbeinschnitzschule, Schloß mit berühmten Sammlungen, Michelstadt(3,6)
mit Ag., Fa., Rsch., schönem Rathaus (Bild 26), unweit Schloß Fürstenau
und die uralte Einhardbasilika zu Steinbach, Neustadt mit der Burg Breu-
berg sowie die Orte König (2,2) mit Schloß und Höchst im Odenwald (2)
mit Ag. und Fa.
Im vorderen und mittleren Odenwald strebt der Verkehr den Randorten
zu, die schon in der Ebene liegen. Hier ist darum Lindenfels (Bild 25,
mit Vorseminar, Schloßruine, Steinschleiferei; Luftkurort), wegen seiner schönen
Lage „die Perle des Odenwaldes" genannt, die einzige „Stadt" (abgesehen von
dem winzigen Hering am Otzberg).
Doch liegen noch größere Orte in den Tälern: an der Gersprenz Reichelsheim im
Odenwald (2) mit Ag. und Groß-Bieberau (unweit Schloß Lichtenberg), beide mit h. Bsch.,
im Weschnitztal Fürth mit Ag. und Fa., Rimbach (2) mit h. Bsch. und Birkenau (2,2)
mit Fabriken, am Ulfenbach Wald-Michelbach (2) mit Ag. und Steinbrüchen, an der
Lauter Reichenbach mit Steinschleifereien und Farbenfabrik in der Nähe, an der
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Lindenfels. — Michelstadt i. O.
45
25. Lindenfels verdankt seinen Ruf als Luftlurort seiner hohen Lage, einer echten „Berglage", zu-
gleich „Schutzlage" unter der jetzt in Trümmern liegenden Burg. Jenseit der Stadt zeigt das Bild
das breite Weschnitztal, darüber den Bergrücken der Tromm.
26. Michelstadt i. O. Das Rathaus, 1484 errichtet, gilt als der älteste Holzbau Hessens, ist also auch
das älteste unter den schönen^Rathäusern in Fachwerlbau, die viele hessische Städte und Landorte
zieren,z. B. Alsfeld <Bild12), Schotten, Gießen, Groß-Gerau,Heppenheim, Seeheim, Büttelborn usw._
Der Marktbrunnen von 1575 trägt ein Standbild des Erzengels Michael, des Schutzpatrons der Stadt,
der später durch Beigabe einer Wage in eine Justitia verwandelt worden ist.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
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Extrahierte Personennamen: Michael
Extrahierte Ortsnamen: Lindenfels Michelstadt O. Michelstadt Hessens Groß-Gerau Seeheim Büttelborn